Kantabrien - Ein Reisebericht
Ein spanischer Surfer zeigt uns in Sopelana wo es langgeht
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Das Surren des Motors ist für die Nacht unser ständiger Begleiter. Wir gleiten über die Straßen von Frankreich unserem Ziel entgegen: dem Atlantik. Wo es letztendlich hingehen soll ist noch unklar. Klar ist, wir wollen in die Wellen. Am frühen Morgen treffen wir den Rest unserer bunt zusammengewürfelten Truppe in Seignosse. Sofort machen die üblichen Surfergeschichten die Runde. "Man, ihr hättet Gestern da sein müssen, wir hatten Hammer Wellen!" Leider muss ich ihnen zustimmen, denn ich hatte am Tag zuvor das Finale des WCT-Contests im Netz verfolgen können. Ich wäre auch gern da gewesen...
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Nach einer kurzen Lagebesprechung, einem Frühschoppen und einem Blick auf 2m hohe Closed-out Wellen wird unsere Reisplanung etwas klarer: Wir wollen nach Kantabrien. Ab ins Auto und noch mal 3 bis 4 Stunden Fahrt. Dann ist es soweit und wir haben eine Bucht gefunden, in der zumindest Timo und ich ins Wasser gehen wollen: Die Bedingungen sind nicht gerade einladend, aber in Freiburg gibt es gar keine Wellen.
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Sopelana
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"Unsere" Bucht, an einem kleinen Tag
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Das Lineup ist eher chaotisch, die Wellen brechen ziemlich unübersichtlich, plattgedrückt vom auflandigen Wind. Ein paar kraftvolle 1m Wellen versprechen jedoch die ersten Ritte. Und so soll es dann auch sein. Die ersten Sekunden auf dem Brett lassen alle Sorgen und Probleme wegfliegen; was zählt ist nur die Wellenwand und es ist uns vollkommen egal, das es lausige Bedingungen sind.
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Währendessen haben sich die anderen um eine Behausung gekümmert und führen uns hin. Ein Gartenhäuschen auf einem Camingplatz wird unsere Unterkunft. Eher als Notlösung gedacht, soll sie unsere Behausung für die nächsten zwei Wochen werden. Sofort wurde Bier kaltgestellt, die Dartscheibe aufgehängt, gekocht und gezockt. Die lange Reise und das Bier verkürzen den Abend, zumindest für uns Nachzügler. Die anderen gehen noch in eine Bar, ich spüre nur noch das Schaukeln der Wellen und schlafe selig ein.
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7h30, Dawn Patrol. Das Leben eines Freizeit-Surfers ist schon hart. Da hat man Urlaub, aber die innere Unruhe lässt einen, trotz viel zu wenig Schlaf, kurz vor Sonnenaufgang aufwachen. Mit pelziger Zunge und müden Knochen schleppe ich mich die fünf Minuten bis zum Strand. Es hat auf jeden Fall Wellen. Leider sehe ich nur Weißwasserwalzen bis zum Horizont, und dass in beiden Buchten, die in der Nähe unserer Unterkunft sind.
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Unser Lebenselixier und unsere Behausung
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