Am nächsten war Tag erwachten wir bei der ersten Morgendämmerung. Phil erwachte als Erster und schrie laut: "Let's go fishing!" Wir fingen jedoch nichts. Phil hatte wie immer tausend Gründe warum gerade Heute die Fische nicht beissen wollten: Der Mond, die Gezeiten, der Köder, Tageszeit und und und. Mir wars egal, ich sah nur eins: Eine monumentale grüne Kulisse vor meinen Augen. Nach fünf Jahren warten und zahllosen Geschichten von Phil waren wir nun endlich da. Der Wind war leicht so, dass wir halt machen konnten um unser Brett ins Wasser zu lassen. Wir paddelten abwechslungsweise die Küste hoch Jamie und ich, oder Phil warf uns eine Leine und zog uns ein Weilchen hinter dem Boot her.
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Dem Glück jedoch nicht genug, fanden wir sogar eine Buch mit einer surfbaren Welle. Wir dachten erst es wäre zu klein zum Surfen, schauten uns die Stelle jedoch genau an. Es kam sogar Sets die man mit einem Shorboard hätte surfen können. Da wir aber solches nicht dabei hatten surften wir halt mit dem 14fuss Überbrett. Wir verbrachten ein paar Stunden dort bis jeder eine Welle hatte. Als Jamie dann wieder am Zug war stellten wir fest, dass das Brett nicht mehr zu steuern war. Er drehte das Brett um, die Finne war weg. Das war schade weil es mit Surfen nun zu ende war. Wir suchten nun das Riff nach der Finne ab. Wie lächerlich zu glauben die jemals wieder zu finden. Das war uns aber egal wir wollten einfach nochmals ein Welle surfen. Aber eben, die Finne war weg. So war es Zeit unsere Sachen unter Deck zu bringen, die Segel hoch zu ziehen und wieder weiter segeln. Der Wind begann einzusetzen und wir segelten unter Spinacker auf Maui zu. Wir prosteten uns gegenseitig zu mit den letzten Bieren die wir noch hatten und konnten unser Glück kaum fassen.
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Einsamer Spot an der Nordküste Molokais
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(c) Story und Fotos by Mike Jucker. Check out: www.mikejucker.com www.wavemag.de |