Irgendwann ließ man aber alle Hemmungen fallen wie das erstmals besoffene Mauerblümchen auf Klassenfahrt und schmiss sich in die tiefsten, fiesesten Barrels, die ich mein Leben lang gesehen hab. Trotz der sehr sorgfältigen Wellenwahl waren sehr viele close-outs dabei und ich schätzte die Chance es aus einer dieser nassen Gruben rauszuschaffen auf 15% ein. Gegen Mittag kam der onshore auf, die Show war vorbei und es war Zeit sich eine Location mit Satellitenfernsehen zu suchen. Bayern verlor das Champions-League-Finale 0:2 und ich war ganz froh an diesem Tag nicht mit Bayern-Trikot und Bayern-Flagge Corona- und siegestrunken die Zicatela surfen zu müssen. Das hatte ich nämlich noch vor dem Trip vollmundig angekündigt.
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Meine Travel-Buddys wurden dann immer weniger und ich war auf mich alleine gestellt. Ich besuchte nochmals meine liebsten Surf- Spots, entdeckte ein paar neue (vor allem in der Nähe von Puerto Escondido), reiste mit ein paar Schwedinnen, sah mir Lucha Libre Kämpfe (mexikanisches Wrestling- seeeehr witzig) an und flog nach weiteren 3 Wochen heim. Zuvor stürzte ich mich nochmals 2 Tage in die Monsterstadt Mexiko City. Ich kam mir schon sehr verloren vor, aber irgendwie auf eine recht aufregende Weise. Am Flughafen in München wurde ich dann von meinem Neffen empfangen und war definitiv wieder daheim. Und Reisedurchfall? Kein bißchen! Geile Impfung: danke Trekstudy!
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Bernd
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Als Dankeschön für diese erste Story beim Epicsurf Story Contest bekommt Bernd ein kleines Gewinnpaket, gesponsort von Crank-Surfboards |