...Schlafplatz
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Es ist Samstag. Wir sind noch immer in Spanien. Am Montag muss ich wieder in die Uni. Langsam will ich nach Hause, obwohl es sonnig ist und immer noch gute Wellen hat. Wir fahren nach Sopelana. Dort herrscht Wochenendstimmung. Tausende Spanier bevölkern den Strand und das Wasser. Die Wellen sind aber so gut, dass wir trotz des überfüllten Lineups surfen müssen.
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An das Gefühl, mit zehn Leuten gleichzeitig eine Welle anzupaddeln kann ich mich wohl nie gewöhnen. So hat diese Session einen faden Beigeschmack für mich. Irgendwann wird es mir zu voll und ich gehe raus und knipse noch ein bisschen rum. Wir setzen uns in eine Bar direkt am Strand, trinken Bier und machen einen Plan für die Heimfahrt. Noch eine Abendsession, dann zusammenpacken und nach Frankreich fahren, dort irgendwo pennen und dann entweder surfen oder heimfahren. Die Abendsession bietet einen würdigen Abschluss unserer Reise. Das Wasser ist spiegelglatt, die Wellen brechen ziemlich konstant an der gleichen Stelle und man kann ca. 50m surfen. Wir bleiben im Wasser bis die Ebbe überall Steine freilegt. Wir genießen den letzten Sonnenuntergang, steigen ins Auto und fahren nach Frankreich. Irgendwann in der Nacht kommen wir in Biscarosse an. Flo pennt im Auto und ich in einem kleinen Wäldchen, dass ein bisschen Schutz vor der Feuchtigkeit bietet. Am Morgen holen wir uns einen Kaffee und ein Schokocroissant und checken die Wellen. Keine Sau ist im Wasser, 2m closed out. Wir entscheiden uns dafür heimzufahren. Der Motor surrt, während wir zufrieden über die Straßen Frankreichs gleiten.
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Geschrieben von Johannes Meschede, surf@boardmag.com
Bilder von Jo, Flo Duhse u. Björn Artikel von: Boardmag Medienpartner von Epicsurf |
Kaum ist man fort will man wieder hin. Auch wegen solchen Momenten.
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