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Taghazout. Ah, my good friend, welcome, how are you? You need appartment? I show you! Aussteigen, Bretter abschnallen, Tasche auf'n Rücken. Das ist die wichtigste Straße im Ort – dort ist das Restaurant Florida, man, wieviele neue Lokale gibt’s denn hier? 69 ist sichtlich überrascht. |
Wir sehen uns 5 oder 6 Appartments an, alle mit Meerblick. I have reservation. If you stay 2 weeks I forget about reservation. I make you cheep price. Wir checken direkt am, äh Hafen (eine kleine Bucht übersäht mit Booten) ein – zwischen Panoramas und Hashpoint. Hört man die Fischerboote morgens? No, no my friend! Sofort wirft sich 69 in seinen Neo und in die mageren Wellen direkt in der Fischerbucht. Eine Hand voll Surfer sind draußen, die Sonne geht schon unter. Hier war früher nie einer surfen, sagt er, komisch. Ein fetter Sonnenuntergang! Keine Seltenheit, wie sich die nächsten Wochen rausstellte. Punkt 06:00 Uhr morgens stehen wir im Bett. Ah! Ich habe Urlaub, ich will schlafen! Mindestens 20 Fischerboote starten gleichzeitig ihre Motoren. Oh Gott, oh Gott, Mädchen, jetzt ist Marokko doch scheiße?
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Alles ist vergessen in den ersten Weißwasser-Take Offs. 69 ist stolz auf sein Surfermädchen und ich habe Spaß. Mein großes Ziel des Urlaubs: raus aus'm Weißwasser! Aber mit den dünnen Puddingarmen? Abwarten. |
Der erste Regen in 2007 kommt kurz vor Weihnachten und so überraschend und gewaltig, daß er das ganze Dorf lahm legt. Kein Strom. Nur Mond- und Kerzenschein. Sehr romantisch! Taschenlampen sind ruckzuck ausverkauft. Aber was total fies ist, die Stadt wird mal so richtig gut durchgespült, und der Dreck eines ganzen Jahres fließt als riesiger brauner Strom quer durchs Dorf direkt ins Meer, direkt in unsere Bucht. Bähh! Die Brühe stinkt vielleicht. Da geh ich nicht rein!
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