Der glitschig, schlammige und von Schlaglöchern gezeichnete Weg geht steil bergauf und bricht plötzlich in einer Rechtskurve nach rechts komplett ab, ca. 2 Meter hinunter. Der linke Teil neben dem Weg ist noch ca. 2 Meter breit und stark geneigt, bis es auch links hinunter geht. Ohne überlegen zu können - Schwung hätten wir kein zweites Mal holen können, wenn wir einmal stehengeblieben wären – fahren wir mit Vollgas präzise über das Hindernis. Wir sind alle erleichtert, dass es geschafft ist, wissen nun aber, dass wir nicht mehr umkehren können, da es bergab so gut wie unmöglich wäre, das "Loch" zu überqueren. Als wir wenig später einen ca. 20 Meter breiten Fluss erreichen, ist uns allen klar, dass es kein Zurück gibt.
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Letztendlich haben wir es durch den Fluss zu unserem Ziel, dem sehr netten Surferörtchen Playa Santa Teresa geschafft. Der Strand hat hier traumhaft weißen Sand und der Beachbreak macht super Spaß. Feucht fröhlich feiern wir Robins 30sten und die verkaterte Surfsession am Morgen danach ist trotz der Restpromille ein Traum! Wahnsinn, Peaks über den ganzen Strand verteilt und die Welle ist, obwohl sie recht hohl bricht, so easy, dass man sogar in schlechtem Zustand viel Spaß haben kann.
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Nach ein paar Tagen gutem Surf und einem Rochenstich in Isabels großen Zeh geht es weiter nach Dominical. Zum Glück hatte der Rochen wohl hauptsächlich den Zehennagel getroffen und so sind Schmerz und Entzündung nicht ganz so stark und der Zeh nach drei Tagen und einem Besuch im Krankenhaus wieder einsatzfähig.
Dominical ist ein nettes kleines Surferörtchen mit einem großen Strand, über den sich die etlichen Surfer gut verteilen. Der Beachbreak ist relativ kräftig, der Untergrund ist sandig/steinig. Allerdings gibt es auch hier viele Rochen. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn sich so ein Riesenvieh ein paar Meter neben einem aus dem Wasser bombt und wie ein Vogel mit den Flügeln schlägt bevor es platschend wieder ins Wasser kracht. Am letzten Tag und der letzten Session bei tief stehender Sonne habe ich noch einmal so ein Erlebnis, als ich vor der Duckdive in das von hinten beleuchtete Face der Welle schaue und einen Rochen in der Welle direkt auf mich zukommen sehe ….prost Mahlzeit, passiert ist nix aber mir hat es erst einmal gereicht. |
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